Absturz geht weiter: Negativ-Trend beim Wohnungsbau seit April 2022

Berlin, 25.01.2024. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen sieht in den aktuellen Zahlen zum Auftragseingang beim Bauhauptgewerbe die Fortsetzung der Krise am Bau. „Diese Zahlen dokumentieren den seit April 2022 stattfindenden Niedergang des Wohnungsbaus, es ist eine Bilanz des Schreckens. Die gesamte Wertschöpfungskette Bau ist darauf angewiesen, dass den vielen Worten jetzt endlich Taten folgen. Die negativen Effekte setzten sich Stück für Stück durch, das hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gravierende soziale Folgen.“, betont BFW-Präsident Dirk Salewski in Berlin.

„Die angekündigten Zinsverbilligungen sind glasklar notwendig und werden für eine gewisse Entlastung sorgen. Aber das reicht bei weitem nicht aus für eine Trendumkehr. Dringender, denn je brauchen wir in diesem Jahr die richtigen Impulse zur Überwindung der Krise, die unsere Branche erfasst hat. Alle haben viel zu kräftig zugelangt: Bund, Länder und Gemeinden. Der Abbau beim Dreiklang der Teuerung ist ein Schlüssel zur Lösung: Der Bund hat es bei den immer weiter verschärften energetischen Standards übertrieben, die Länder müssen bei der Grunderwerbssteuer endlich für Entlastung sorgen und die Kommunen andere Wege zur Finanzierung ihrer Infrastruktur finden. Alle Lösungen liegen schon lange auf dem Tisch. Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein echtes Umsetzungsproblem“, so der BFW-Präsident.

 

Dem BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen als Interessenvertreter der mittelständischen Immobilienwirtschaft gehören derzeit rund 1.600 Mitgliedsunternehmen an. Als Spitzenverband wird der BFW von Landesparlamenten und Bundestag bei branchenrelevanten Gesetzgebungsverfahren angehört. Die Mitgliedsunternehmen stehen für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus. Sie prägen damit entscheidend die derzeitigen und die zukünftigen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit einem Wohnungsbestand von 3,1 Millionen Wohnungen verwalten sie einen Anteil von mehr als 14 Prozent des gesamten vermieteten Wohnungsbestandes in der Bundesrepublik. Zudem verwalten die Mitgliedsunternehmen Gewerberäume von ca. 38 Millionen Quadratmetern Nutzfläche.

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