Wohnungsmarkt

BFW Neubauradar 2017

Das Stimmungsbarometer der mittelständischen Immobilienwirtschaft

Die Zahlen sind bekannt: Deutschland benötigt in den kommenden fünf Jahren 400.000 neue Wohnungen jährlich – und das überwiegend in den Ballungsgebieten und im unteren und mittleren Preissegment.

An dieser Zahl richtet sich auch der BFW Neubauradar aus, den der Bundesverband zum zweiten Mal vorgestellt hat. Datengrundlage bildet die jährliche Konjunkturumfrage unter den 1.600 mittelständischen Mitgliedsunternehmen des BFW, die für 50 Prozent des Wohnungs- und 30 Prozent des Gewerbeneubaus stehen. Nicht zuletzt deshalb hat sich die Konjunkturumfrage in den vergangenen Jahren zum Stimmungsbarometer der Immobilienbranche in Sachen Neubau entwickelt. Der Neubauradar gibt demnach nicht nur Aufschluss über die derzeitige Geschäſtslage und Geschäſtserwartungen der mittelständischen Wohnungswirtschaſt, sondern liefert auch wichtige Erkenntnisse über die Hürden, vor denen die gesamte Immobilienbranche beim Wohnungsneubau steht.

Die gute momentane Geschäſtslage lässt einen kurzfristigen Anstieg der Baufertigstellungszahlen erwarten. Dabei werden voraussichtlich 300.000 fertiggestellte Wohneinheiten nicht wesentlich überschritten. Langfristig könnten die Fertigstellungszahlen sogar wieder auf 250.000 Wohneinheiten oder noch weniger zurückgehen. Gründe dafür sind neben dem Baulandmangel die fehlende Aussicht auf eine Besserung der administrativen Rahmenbedingungen und Beseitigung der Haupthindernisse im überregulierten Wohnungsbau. Der BFW-Neubauradar zeigt: Für eine nachhaltige Trendwende beim Wohnungsneubau sind dringend notwendige Impulse der Politik gefragt. Auf die neue Bundesregierung warten große und  dringliche Aufgaben.

FWW-3_2017_BFW-Neubauradar.pdf pdf Datei ansehen —  Datei herunterladen

Projektentwicklerstudie 2017

11. bulwiengesa-Projektentwicklerstudie analysiert den Projektentwicklermarkt in den sieben großen A-Städten

Auf Basis von rund 3.400 detailgenau recherchierten Projekten gibt die Studie jährlich Auskunſt über die wichtigsten Akteure, neue Trends, Entwicklungen in den Segmenten Wohnen, Büro, Einzelhandel und Hotel sowie die jeweilige Projektsituation in den Standorten.

Projektentwicklungen nehmen wieder Fahrt auf
Mit 1,03 Mio. qm bzw. 4,0 Prozent ist der Gesamtmarkt im Trading Development in den sieben A-Städten wieder deutlich  gewachsen.

Weniger Lust auf Wohnungen, Büros boomen

Zum ersten Mal seit 2009 stieg das Volumen der klassischen Trading Developments (Entwicklungen zum Verkaufszweck) für Büros mit 8,3 Prozent sehr deutlich. Das Wohnsegment legte dagegen lediglich um 3,4 Prozent zu,

FWW-3_2017_bulwiengesa-Projektentwicklerstudie.pdf pdf Datei ansehen —  Datei herunterladen

Die demographische Situation in Deutschland

Einfluss der Flüchtlingszuwanderung und die zukünftige Aufgabe von Quartieren

Der demografische Wandel ist in vielen Teilen Deutschlands seit Jahren spürbar. Die Lebenserwartung und das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigen kontinuierlich an, während die Geburtenrate auf einem der niedrigsten Werte in ganz Europa verharrt. Der demografische Wandel wird das Zusammenleben in den kommenden Jahren weiter verändern. In dessen Folge werden neue gesellschaſtliche Herausforderungen entstehen und sich auch die Wohnungsbedarfe verschieben.

Demografie-in-Deutschland.pdf pdf Datei ansehen —  Datei herunterladen

Konjunkturumfrage 2016

BFW-Neubau-Radar zeigt Hürden für die Immobilienbranche auf dem Weg zu jährlich 400.000 neuen Wohnungen in Deutschland

Die Ergebnisse der BFW-Konjunkturumfrage zeigen jährlich die Stimmungslage der mittelständischen Wohnungs- und Immobilienwirtschaſt. BFW Neubau-Radar zeigt Hürden für die Immobilienbranche auf dem Weg zu 400.000 neuen Wohnungen in Deutschland.

Höhere Preise bedeuten ein höheres Risiko und weniger potentielle Kunden. Das Gegenteil ist das, was wir wollen!

Andreas Ibel, BFW-Präsident

[Download nicht gefunden.]

Projektentwicklerstudie 2016

Die neueste Projektentwicklerstudie von bulwiengesa wurde zu einem Zeitpunkt vorgestellt, an dem viele politische  Weichen neu gestellt werden: siehe Reform des Mietrechts, Ausgestaltung der Sonder-AfA und Neuausrichtung der Energieeinsparverordnung. Im Ergebnis führen die aktuellen Restriktionen zu Stillstand der Projektentwicklungen insgesamt, das Wohnsegment wächst weiter.

Projektentwicklerstudie_2016.pdf pdf Datei ansehen —  Datei herunterladen

Fachforum Wohnungsmarkt auf dem Deutschen Immobilien Kongress 2016

Auf dem BFW Deutschen Immobilien Kongress am 28. April 2016 konnte der BFW-Arbeitskreisvorsitzende Werner Verdenhalven beim Thema Sonder-AfA zwar einen konkret vorliegenden Gesetzesentwurf vorstellen, musste jedoch berichten, dass die ursprünglich für den gleichen Tag geplante Beschlussfassung durch den Bundestag ausgesetzt worden sei. Die Hintergründe dieser Verfahrensunterbrechung waren nicht eindeutig zu klären. Verdenhalven machte deutlich, dass der Gesetzesentwurf mit der absoluten Obergrenze von 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche für Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten dem Anreiz der Sonderabschreibung die Gefahr der Kostenüberschreitung gegenüberstelle, denn statt eines Abschmelzens der Sonderabschreibung soll diese bei Überschreiten der Obergrenze vollständig entfallen.

BFW-Bundesgeschäftsführer Christian Bruch sah die Gefahr der Obergrenze nicht nur in der Nähe zu den üblichen Erstellungskosten von 2.500 Euro pro Quadratmeter, sondern auch darin, dass die Begrifflichkeiten von Baukosten über Erstellungs-, Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten bis hin zur Wohnfläche so ungenau sind, dass entweder die Obergrenze erhöht oder aber die Rechtsfolgen einer Überschreitung gelindert werden müssten.

Michael Sachs, Vorsitzender des Expertengremiums zur Umsetzung der Wohnungsbau-Offensive, erläuterte die Ergebnisse des „Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen“ und legte dar, wie die Bereitstellung von Bauland, steuerliche Anreize, eine Vereinfachung von Bauvorschriften sowie Mittel für den sozialen Wohnungsbau erfolgreich ineinandergreifen können.

Dies war der Impuls für die Diskussion der Praktiker aus BFW-Mitgliedsunternehmen, Karl Strenger (STRENGER Bauen und Wohnen GmbH), Alexander Hofmann (Baywobau Baubetreuung GmbH) und Thomas Groth (Groth Gruppe), die die Empfehlungen im Kontext eigener regionaler Besonderheiten diskutierten.

Hofmann wies darauf hin, dass die Stadt München durch ihre Auflagen – wie die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) – das Bauen in den Stadtgrenzen vergleichsweise unattraktiv und teuer macht. Die Auflagen verteuern damit die Preise und Mieten des frei finanzierten Wohnungsbaus, denn die Fördermittel reichen für den gewünschten Anteil an Sozialwohnungen nicht aus und müssen über den freien Wohnungsbau quersubventioniert werden. Strenger bemängelte die Benachteiligung mittelständischer Bauunternehmen bei der Grundstücksvergabe gegenüber kommunalen Unternehmen. Als Beispiel nannte er die Ludwigsburger Baulandoffensive, bei der Grundstücke 30 Prozent unter dem Marktwert an kommunale Unternehmen vergeben werden. Die Städte forcierten die Preisspirale für die privaten Unternehmen, weil nicht anstelle eines Höchstpreisverfahrens eine Konzeptausschreibung erfolgt, sondern Konzept- und Höchstpreisvergabe kombiniert würden. Groth wies darauf hin, dass in Berlin Grundstücke vorhanden seien, jedoch nicht an mittelständische Immobilienunternehmen vergeben würden. Die Grundstückpolitik sei praktisch zum Erliegen gekommen.

Die Diskussion zeigte, dass sich während der Erarbeitung der Bündnisempfehlungen die Welt weiter gedreht hat und durchaus nicht in die von den Bündnispartnern anvisierte Richtung. Umso wichtiger ist jetzt die rasche Umsetzung der Empfehlungen auf allen Ebenen.

Zum Abschluss des Fachforums erläuterte Tanja Puttke (conject AG) in ihrem Vortrag anschaulich, wie sich die digitalen Trends in der Gesellschaft zum Standard in der Immobilienwirtschaft entwickeln und wie die Digitalisierung die Immobilienwirtschaft verändert und zukünftig verändern wird. Fazit: Digitale Methoden ermöglichen es zukünftig, die komplette Wertschöpfungskette und den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie digital abzubilden. Insbesondere BIM bietet hierbei auch für mittelständische Unternehmen Chancen zur Risikominimierung. Konfliktpotentiale und Probleme können so vermieden werden, bevor sie auf der Baustelle zu Verzögerungen und Umplanungen führen.